Institute für Pathologie und Rechtsmedizin
St. Gallen, Schweiz
Wettbewerb 1. Rang 2005
2007-2011
St. Gallen, Schweiz
Wettbewerb 1. Rang 2005
2007-2011
Hochbauamt St.Gallen, Schweiz
Silvia Gmür und Reto Gmür, Basel, Schweiz
Jörg Brändlin, Ana Maria Eigenmann, Antje Käser Wassmer, Alfred Männel, Sali Sadikaj, Alfred Schläpfer, Andreas Schnetzer, Caroline Wiesbrock, Andreas Zachmann
best architects 12
Der Neubau der Institute für Rechtsmedizin und Pathologie mit seiner charakteristischen Fassade befindet sich auf dem Areal des Kantonsspitals St. Gallen am Übergang zum Quartier St. Fiden und besteht aus zwei Ober-, einem Erd- und zwei Untergeschossen. Die ober- bzw. unterirdischen Volumen mit quadratischen Grundrissen sind zu einander gedreht, es entstehen Lichthöfe und gedeckte Bereiche.
Die Labore sind in einem Raster von 1.50m frei unterteilbar und technische Erschliessung ist nicht an die Labore gekoppelt, die Medien sind ringförmig im Korridor verteilt – so entsteht höchste Flexibilität.
Die Fassade aus Aluminium sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild des komplexen Raumgefüges. Die äussere schützende Metallschicht gibt durch Einschneiden und Herausklappen eine zweite, gläserne Haut frei. Die ausgeklappten Metallelemente werden zu feststehenden Sonnenflügeln, die optimierten Sonnenschutz bei maximaler Lichtausbeute bieten.
Die unterschiedlichen Nutzungen Büros, Labors und Parking bedingen keinen Tragrasterwechsel, bedingt durch die zueinander gedrehten Grundrisse laufen vertikale Tragelemente durch. Die Tragstruktur besteht aus einem Betonskelett mit Flachdecken, aufgelagert auf Stützen in der Fassade und Tragwänden im Innenbereich. Im zurück gesetzten Erdgeschoss tragen markant geformte Stützen die Obergeschosse. Der quadratische Kern enthält die vertikalen Erschliessungselemente und bildet das statische Rückgrat: Er trägt vertikale Lasten ab und steift zusammen mit Innenwänden, Unterzügen und Brüstungen das Gebäude aus. Dieses Tragwerkskonzept schafft grosse zusammenhängende Nutzflächen, deren Unterteilbarkeit im Raster von eineinhalb Metern frei veränderbar ist.