Neubau Produktions- und Bürogebäude Roche LSL
Kaiseraugst, Schweiz
Planungsbeginn November 2014
Baubeginn September 2016
Bauende November 2018
Inbetriebnahme Mai 2019
Kaiseraugst, Schweiz
Planungsbeginn November 2014
Baubeginn September 2016
Bauende November 2018
Inbetriebnahme Mai 2019
F. Hoffmann-La Roche AG, Kaiseraugst, Schweiz
Burckhardt+Partner AG, Basel, Schweiz
Heike Egli-Erhart, Flavia Hofmeier, Johanna Hohenwarter, Jacqueline Pauli, Roberto Plaza, Nico Ros, Dario Ruff, Sali Sadikaj, Robert Vögtlin, Christoph Wallhorn, Manuel Wehrle, Andreas Zachmann
Das neue Gebäude für die F. Hoffmann-La Roche AG bildet den repräsentativen Auftakt der Produktionsgebäude auf dem Campus in Kaiseraugst. Der Neubau weist eine klare und einheitliche Struktur auf. Im Inneren ist er äusserst flexibel und ermöglicht eine hochkomplexe Pharmaproduktion. Unter Reinraumbedingungen werden dort Small Molecules Medicines – Arzneimittel mit niedermolekularen Wirkstoffen – verarbeitet und kommerzialisiert.
Die Gebäudenutzungen verteilen sich auf sechs Geschosse. Produktions- und Technikgeschoss bilden jeweils eine Einheit. Dabei liegt das Technikgeschoss, dessen Boden als Stahlkonstruktion ausgeführt ist, über dem Produktionsgeschoss. Diese Struktur erlaubt es, Produktionsanlagen flexibel zu ergänzen und an neue Bedürfnisse anzupassen. Zudem sind die Technikflächen zugänglich, während unter Reinraumbedingungen weiter produziert wird. Die Grundrisse im Gebäude sind klar: Mitarbeiter können sich einfach orientieren, Personen- und Warenflüsse sind effizient organisiert. Die Produktion kann miterlebt werden – durch Durchblicke, die für Besucher und Mitarbeiter Einblick in die Arbeitsabläufe gewähren. Zusätzlich zum Produktionsbereich bietet das Gebäude Büroarbeitsplätze, Meetingräume und offene Kommunikationszonen. Die Infrastruktur ist so gewählt, dass Produktions- und Büroflächen flexibel erweiterbar sind.
Die fugenlose Ortbetonfassade fasst mit ihrer Struktur, der inneren Organisation folgend, zwei Geschosse zusammen. Die Füllungen der Struktur sind entsprechend der dahinterliegenden Nutzungen ausgebildet und werden durch das grossformatige Raster vereinheitlicht. Die verwendete Closed Cavity Fassade (CCF) ist optimal für Anforderungen der Reinraumproduktion. Das Gebäude ist nach neusten Energie- und Nachhaltigkeitsstandards gebaut.
Die Tragstruktur besteht aus einem Stahlbetonskelettbau mit Flachdecken, teilweise mit Stahlausfachungen in den Zwischengeschossen, und Verbundstützen in einem Raster von 8.4 x 8.4 m resp. 7.2 x 8.4m. Die Aussteifung erfolgt durch Treppen- und Liftkerne. Die Fundation besteht aus einer Flachgründung mit Fundamentvertiefungen unter den Stützen. Der vertikale Lastabtrag erfolgt über Flachdecken an Stützen resp. Wandscheiben und weiter in die Fundation. Horizontallasten wie Wind- und Erdbebenlasten werden über Flachdecken in die Kernwände und weiter in die Fundation abgetragen.